Gabriele Knoll-Policha*1961 in Salzgitter, Abitur Kranich-Gymnasium Salzgitter
Das wirtschaftliche Umfeld und die Entstehungsgeschichte Salzgitters, schlagen sich deutlich in Themen wie ‚Stahlindustrie & Arbeitswelt‘ und ‚Deutschland 1933- 1945‘ nieder. Abgeleitet von der eigenen Berufstätigkeit im Energiesektor, entstehen immer wieder Interpretationen zu Themen wie Umwelt, Landschaft, oder regenerativen Energieformen. Nicht zuletzt war die über viele Jahre prägende Präsenz der Kriegs- und Nachkriegserlebnisse von Eltern und Großeltern immer wieder Anlass, sich kritisch mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander zu setzen. „Wenn man die Augen nicht vor der Vergangenheit verschließt, kann man die Gegenwart und die Zukunft besser verstehen“ – dieses Motto und ein ordentliches Maß forschender Neugier, sind die Triebfedern für den kreativen Prozess Knoll-Polichas. Die Darstellung stimmungsvoller Kompositionen bildet eine Ergänzung des Repertoires. Im Jahr 1992 wurde ein über 250 Jahre alter Resthof erworben. Dort wird in der privat betriebenen Galerie der gelebten, persönlichen Leidenschaft für zeitgenössische Kunst, Freiraum und Entfaltungsmöglichkeit gegeben.
Bereits in den 80er Jahren konnte Knoll-Policha vom reichen Erfahrungsschatz des Kunstmalers Gerhard Leppich profitieren. In seinem Farbengeschäft in Salzgitter-Lebenstedt wurde zuerst Taschengeld und später das erste selbst verdiente Geld für Malleinen, Ölfarben, Malmittel etc. investiert. Leppich stand seinerzeit stets bereitwillig Rede und Antwort zur gekonnten Anwendung der klassischen Materialien. Workshops bei Brigitte Langner und Marie-Luise Weber erschlossen schließlich den Weg zu den Materialien Aquarell, Pastellkreide, aber auch zur Arbeit mit Acryl.
Die Arbeit an großen Formaten, hochwertigen Fotoprints und Collagen, ergänzt durch die Arbeit mit Ölkreiden und Kohle, spiegelt die Begeisterung für die variantenreiche Interpretation wider. Gegenständlich, bisweilen impressionistisch anmutend, in einigen Phasen auch naturalistisch zeichnend ist das, was den lebendigen und variablen Stil von Gabriele Knoll-Policha charakterisiert. Experimente in 2011 mit plastischen Arbeiten, bedeuten darüber hinaus eine Weiterentwicklung in Richtung Skulptur und Keramik.
"Auf der Suche nach meinen persönlichen Wurzeln und einer echten Heimat, habe ich eigene Wurzeln geschlagen – ganz fest, in den Boden rund um mein Atelier und meine Galerie!
Von hier aus will ich meine Wurzeln weiter wachsen lassen. Meine Arbeit soll sein wie ein großer, alter Baum. Ich möchte meine Arbeiten allen näherbringen, die sich vertrauensvoll in meine Nähe begeben. Ich wünsche mir dabei eine Verbindung zu den Menschen, die so neugierig sind wie ich. Neugierig darauf, sich auseinander zu setzen, mit allem was uns umgibt!“
Dieses Leitmotiv ist ausschlaggebend für den Aufbau einer Kunstgalerie, welche unter dem Namen ‚ART BEREL‘ erst im Jahr 2012 das Licht der Welt erblickte. Beim Aufbruch in eine weitere Phase ihres Lebens, baut Gabriele Knoll-Policha nunmehr eine Gruppe solcher Künstler auf, welche sich ambitioniert mit zeitgenössischer Kunst auseinander setzen und über ‚ART BEREL‘ präsentieren wollen.
Es kann experimentell werden… - Es soll immer die Neugierde und die Einladung zur Auseinandersetzung, zum Erforschen von Neuem mit von der Partie sein. Denn Kunst ist auch Leben, ganz so, wie ein organischer Prozess. Alles andere wäre Stillstand.
Ausstellungsbeiträge von Gabriele Knoll-Policha, zum Kunstwettbewerb des Quartiersbüros Dachau Ost, im Rahmen des Projektes ‚Soziale Stadt‘. Ausstellungstitel ‚Alle mal zugezogen‘. (Beide Bilder in Privatbesitz in Dachau bei München) April/Mai 2012 © 2012 – by Gabriele Knoll-Policha
Ausstellungsbeteiligungen mit eigenen Arbeiten
April 2012
Ausstellung 'Return to sender', Galerie 'DISPLAY', Köln
April/Mai 2012
Ausstellung 'Alle mal zugezogen', 'Stadtteilgalerie', Dachau/München
Oktober 2012
2. Platz Kunstwettbewerb 'energy goes art' - E.ON-Avacon
5-teilige Bilderserie zum Thema Erneuerbare Energien
Oktober 2013
Gruppenausstellung 'Kunst & Wahrheit'
Dezember 2013
Gruppenausstellung des Künstlernetzwerkes crossart internationl 'BIG BLUE'